
Der Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg setzt in seiner Schulraumplanung auf modularen Holzbauweise. Dafür entwickelten die Architekten des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg ein in Berlin bisher einzigartiges Gebäudekonzept, das ganz wörtlich Schule machen soll: das „Fliegende Klassenzimmer 1.0 (DFK 1.0)“. Als Alternative zu den bisher eingesetzten Stahlcontainern bietet das überzeugende Modulbausystem ein gesundes und energetisch effizientes Konzept mit einer angenehmen Lernumgebung. Der eingeschossige Holzmodulbau mit Lärchenfassade und umlaufendem Laubengang verfügt über insgesamt acht Klassenzimmer mit 40–60 Quadratmetern Fläche. Zusätzlich gibt es zwei Lehrerzimmer, eine Teeküche sowie Lager und Sanitärräume.
Als Prototyp dient der temporäre Holzmodulbau der Grundschule auf dem Tempelhofer Feld und der Paul-Klee-Grundschule. Die 28 Einzelmodule des Baukörpers in Holzelementbauweise haben eine Breite von rund 2,95 Metern und bilden zusammengefügt rund 1000 Quadratmeter Bruttogrundfläche aus. Die vorgefertigten Module wurden mit etwa. vier Monaten Vorlauf im Werk vorgefertigt und vor Ort in vier Tagen aufgebaut. Der zusammengesetzte Baukörper fußt auf Stahlträgern und ist mit 3,60 Meter langen Schraubfundamenten im Erdboden verankert.
