Der Funkmastbetreiber Vantage Towers will im ersten Quartal 2023 in Rheinland-Pfalz zwei erste Sendestationen in Holzbauweise errichten. Der neue Ecopol-Funkmast des finnischen Start-ups Ecotelligent soll an geeigneten Standorten eine umweltfreundlichere und ästhetisch ansprechendere Alternative zu den derzeit bekannten Stahl- und Betonkonstruktionen sein.
Vantage Towers ist laut eigenen Angaben der erste Funkmastbetreiber in Deutschland, der Masten der Ecopol-Reihe hierzulande realisiert. Das Unternehmen teste kontinuierlich neue Technologien und Materialen, um seine Infrastruktur zu optimieren und nachhaltiger zu gestalten. Vor dem Hintergrund steigender Rohstoffpreise gewinnt nun auch Holz als nachwachsendes Baumaterial an Relevanz. Da alle Masten der Ecopol-Reihe in Finnland gefertigt werden, ist das Pilotprojekt für Vantage Towers ein weiterer wichtiger Schritt, um die eigenen Lieferketten zu diversifizieren und gegen externe Faktoren abzusichern. Auch im Kampf gegen den globalen Klimawandel können Holzmastkonstruktionen zukünftig eine wichtige Rolle spielen: Mit wiederverwertbarem Holz gebaut, haben die Ecopol-Sendemasten laut Hersteller einen CO2-Fußabdruck von bis zur Hälfte vergleichbarer Masten aus Stahl oder Beton.
Bis zu vier Mobilfunknetzbetreiber können ihre Antennen an den Standorten anbringen. Sie haben eine voraussichtliche Lebensdauer von 30 Jahren und werden durch eine wetterbeständige Schutzschicht vor Umwelteinflüssen geschützt. Um sich noch besser in die bestehende Landschaft einzufügen, kann die Beschichtung grundsätzlich in jeder Farbe gewählt werden. Um die erforderliche Tragfähigkeit zu erzielen, sind die Masten der Ecopol-Reihe im Inneren zusätzlich mit einer Stahlstruktur verstärkt. In der Regel sind sie für einen Einsatz in gemäßigten Windzonen geeignet.