Vom 8. bis 10. November 2025 fanden in Feuchtwangen und Bad Zwischenahn die 74. Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk statt. Deutscher Meister der Zimmerer wurde Ludwig Benz (Brandenburg). Die Silbermedaille ging an Camillo Julius Bielenberg (Schleswig-Holstein). Die Bronzemedaille gewann Urs-Uwe Tolksdorf (Baden-Württemberg).
„Der Wettbewerb war ein Kampf. Trotzdem hat es gemeinsam mit den anderen Teilnehmern unglaublich viel Spaß gemacht. Der 1.Platz ist für mich das Sahnehäubchen auf drei wunderbaren Tagen“, sagte Benz nach seinem Sieg. Seine Ausbildung hat er in der Radfor GmbH Zimmerei und Dach in Großwoltersdorf absolviert.
Aufgabenbeschreibung
Die Aufgabe war eine Dachkonstruktion mit einer Spitzgaube und einem traditionellen Unterbau. Modul 1 war eine Fachwerkwand mit Brettsperrholzwand und Treppenpodest als Fertigteil. Das 2. Modul war die eigentliche Dachkonstruktion, bestehend aus Schwellen, einem Gratsparren, einem Giebelsparren, Wechsel und mehreren Schiftern. Für das Modul 3 mussten je zwei Kehlbohlen, zwei Giebelsparren und Schifter samt einer Pfette ausgearbeitet werden.
Nachwuchsevent der Baubranche
Rund 70 Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker aus allen 16 Bundesländern traten bei den 74. Deutschen Meisterschaften im Bauhandwerk in den Gewerken Beton- und Stahlbetonbauer, Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer, Straßenbauer, Stuckateur, Zimmerer und Wärme-, Kälte-, Schallschutzisolierer an. Der Wettbewerb der Brunnenbauer fand zeitgleich in Bad Zwischenahn statt.
Mit den Deutschen Meisterschaften möchte das Baugewerbe den Blick auf die Chancen und Karrierewege im Handwerk lenken – und zeigen, dass die Bauwirtschaft jungen Menschen vielfältige Perspektiven bietet. Die Meisterschaft ist Bühne und Sprungbrett zugleich: Wer hier antritt, gehört zur handwerklichen Elite des Landes.
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