Trotz des allgemeinen Umsatzrückgangs im Bauhauptgewerbe zeigt sich das Zimmereihandwerk weiterhin stabil und widerstandsfähig. Die Holzbauquote steigt laut Lagebericht Zimmerer/Holzbau 2025 stetig; die Ausbildungsquote liegt bei hohen 11,5 Prozent. Der Frauenanteil von 6,1 Prozent unter den Auszubildenden zeigt, dass das Handwerk zunehmend auch junge Frauen anspricht.
Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschafteten die Zimmereibetriebe laut Totalerhebung des Statistischen Bundesamtes einen Umsatz von 9.934 Millionen. Euro. Die Zahl der Beschäftigten und Betriebe lag 2024 nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Der Anteil der genehmigten Gebäude, bei denen überwiegend Holz verbaut wurde, wächst kontinuierlich. Im vergangenen Jahr ist die bundesweite Holzbauquote sowohl beim Neubau von Wohngebäuden als auch bei Nichtwohngebäuden weiter gestiegen.
Wie sich die Holzbauquoten bei Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden im Detail entwickelt haben, darüber informiert der Lagebericht Zimmerer/Holzbau 2025, der von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes herausgegeben wurde.
Ausbildungsquote von 11,5 Prozent – Frauenanteil bei Auszubildenden steigt
Trotz der rückläufigen Zahl neuer Ausbildungsverträge in der Bauwirtschaft, bleibt das Zimmereihandwerk unter den Bauberufen stark vertreten. Mit 8.610 Ausbildungsverträgen stellen sie mittlerweile die größte Ausbildungsgruppe am Bau. Die daraus resultierende Ausbildungsquote von 11,5 Prozent ist doppelt so hoch ist wie die der Gesamtwirtschaft in Deutschland. Erfreulich ist, dass auch der Frauenanteil bei den Auszubildenden im Zimmereihandwerk weiter steigt. Er lag im Jahr 2024 bei mittlerweile 6,1 Prozent. Es zeigt sich, dass das Handwerk für junge Frauen immer attraktiver wird – ein wichtiger Schritt in Richtung Chancengleichheit.
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Zahlen, Daten, Markteinschätzung zur Branchenentwicklung
Weitere Zahlen und Markteinschätzungen zur Branchenstruktur, zur Markt- und Konjunkturentwicklung, zur betriebswirtschaftlichen Lage, zur Finanzierung sowie zur Ausbildung und Karriere im Zimmerei- und Holzbaugewerbe finden sich im Lagebericht Zimmerer/Holzbau 2025. Er ermöglicht es Betrieben und ihren Bankberatern anhand aktueller Kennzahlen und Entwicklungen ein fundiertes Bild der Branchenlage zu erhalten. Der Lagebericht Zimmerer/Holzbau 2025 steht HIER zum Download zur Verfügung.
Die Daten zur Branchenentwicklung basieren unter anderem auf den Aussagen und Prognosen für das Zimmerei- und Holzbaugewerbe aus der Konjunkturumfrage von Holzbau Deutschland. Zum Jahreswechsel 2024/2025 haben sich rund 420 Unternehmer:innen des Holzbau- und Zimmereigewerbes daran beteiligt. Darüber hinaus fließen Erkenntnisse aus dem Betriebsvergleich sowie Datenmaterial des Statistischen Bundesamtes in die Erstellung des Lageberichts ein.