Die schweizerische Nokera AG mit Sitz in Zug plant, sich von der in Fulda ansässigen R+S-Gruppe zu trennen. Erwerber ist Vinci Energies Deutschland, ein Unternehmen mit Zentrale in Frankfurt am Main, das zur französischen Vinci-Gruppe gehört. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch das Bundeskartellamt; der Abschluss wird derzeit für Ende August 2025 anvisiert.
Im Rahmen der Vereinbarung sollen fünf Unternehmensteile der R+S-Gruppe übernommen werden. Diese ist unter anderem im Bereich serieller Holzbau aktiv. Laut Unternehmensangaben beschäftigt die Gruppe rund 1.200 Personen und erzielte im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von rund 191 Millionen Euro. Auch nach dem Eigentümerwechsel soll R+S weiterhin mit Nokera bei Wohnbauprojekten kooperieren.
Nokera-Vorstand Jan Hedding sagte anlässlich des Verkaufs: „Diese Transaktion eröffnet uns strategisch neue Perspektiven. Während wir die geübte und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der R+S Gruppe fortsetzen, planen wir mit Vinci Energies auch eine Ausweitung unseres Angebots auf den Infrastrukturbereich.“
„Die Zugehörigkeit zu Vinci verbreitert unsere Geschäftsbasis und birgt großes Potenzial für unsere künftige Geschäftsentwicklung. Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit“, sagte Hubertus Berberich, Geschäftsführer der R+S Gruppe.